Sprungziele

Stadtgeschichte

Richtig interessant wird die Geschichte Vilshofens ab 1206.

Stadtansicht 1543
Stadtansicht aus dem Jahr 1543

Im 12. und 13. Jahrhundert gehörte Vilshofen dem Bischof von Passau, der Teilbereiche seines Besitzes lehensweise vergeben hatte. So erhielt der Graf von Ortenburg den Markt Vilshofen.

Immer wieder kam es zu Fehden zwischen den niederbayerischen Grafengeschlechtern. Meist handelte es sich dabei um Streitigkeiten um Landbesitz und Vogteirechte. Deshalb begann Graf Heinrich I. von Ortenburg den für ihn strategisch wichtigen Markt Vilshofen ab 1206 festungsgemäß auszubauen und erhob Vilshofen zur Stadt.

Nach seinem Tod entbrannte im gräflichen Haus Ortenburg ein Erbstreit. Herzog Otto II. von Bayern nutze diesen aus und bemächtigte sich mit Hilfe von Gewalt der Stadt. Seitdem gehört Vilshofen zu Bayern.

1572 begann der wirtschaftliche Aufschwung. Auf der "Gulden Strass" transportierten Säumer Salz von Vilshofen nach Böhmen. Den Höhepunkt erreichte das wirtschaftliche Leben als Herzog Wilhelm V. von Bayern 1591 in Vilshofen die Errichtung einer Salzniederlage bewilligt. Noch im selben Jahr wurde die Donaubrücke am Salzstadel, der heutigen Berufsschule errichtet und eine Weißbierbrauerei eingerichtet. Bereits 1711 verlegte man die Donaubrücke an den heutigen Standort. Einen weiteren Meilenstein erreicht die Geschichte Vilshofens 1593 mit der Zunft der Fischer.

Eisstoß

Doch lange sollten die goldenen Zeiten nicht währen. 1595 brach ein gewaltiges Eisstoßhochwasser über die Stadt herein. Das Wasser stand 3,30 Meter hoch. Nach dem Eisstoßwasser kam die Pest, die viele Menschenleben forderte. 1794 legte die schlimmste Feuerbrunst in der Geschichte Vilshofens fast die gesamte Altstadt in Schutt und Asche. Die Sternwirtin hatte beim Krapfenbacken das Fett entflammt. Weil die Dächer aus Holzschindeln waren, ein starker Westwind wehte und es seit Wochen nicht mehr geregnet hatte, brannte binnen weniger Stunden der gesamte Stadtplatz. Fünf Menschen wurden von herabfallenden Giebeln erschlagen, eine Frau kam im Feuer um. Für den Wiederaufbau spendete der Kaiser 4000 Gulden (ca. 1 Million Euro). Vilshofen wurde im sogenannten Inn-Salzach-Stil wieder aufgebaut. Diese horizontale Giebelbauweise, bei der man das Dachwerk hinter Blendgiebeln versteckt, dominiert noch heute den Stadtplatz - zumindest auf der Rathausseite. Denn die obere Seite des Stadtplatzes und der Vilsvorstadt wurde 1813 erneut eingeäschert.

Donaupromenade

Auch im 20. Jahrhundert verursachten stark anhaltende Regenflälle Ende Juli/Anfang August ein sogenanntes Jahrhundert-Hochwasser. Der Pegel an der Donaubrücke erreicht mit 6,78 Meter seinen Höchststand. Tagelang standen Donaulände, Donaugasse und beide Vilsufer unter Wasser. Zwei Jahre später herschte in Vilshofen sibirische Kälte. Am 4. Februar erreichten die Temperaturen ein Rekordtief von minus 36 Grad Celsius. Die Donau lag unter einem bis zu fünf Meter dicken Eispanzer. Plötzliche Schneeschmelze und starker Regen ließen den Fluss steigen. Dabei setzte sich der Eisstoß in Bewegung und verursachte ein verheerendes Eisinferno. Daraufhin bekam Vilshofen den längst versprochenen Damm, auf dem sich heute die Donaupromenade befindet.

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.