Sprungziele

Kirchen

Mehrere Kirchen in der Innenstadt und in den Ortsteilen sind sehenswerte Bauwerke.

Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer

Stadtpfarrkirche

Von einer gemauerten Kirche in der Altstadt von Vilshofen haben wir erstmals aus dem 13. Jahrhundert Kenntnis. Das Untergeschoss des Turmes, das durch schmale Gesimse in drei Stockwerke eingeteilt ist, gehört nämlich der romanischen Bauepoche an. Von der romanischen Kirche an diesem Turm, die kleiner war als die heutige, hat man bei Ausgrabungen im Rahmen der Innenrenovierung 1973 Fundamentreste entdeckt. Ende des 15. Jahrhunderts erhielt Vilshofen dann ein gotisches Gotteshaus, von dem uns beim großen Stadtbrand im Mai 1794 nur die zwei Seitenschiffe und das Südportal mit der Jahreszahl 1513 erhalten geblieben sind. Wie uns die Figuration des Rippengewölbes dieser Seitenschiffe zeigt, ist der gotische Kirchenraum des späten 15. Jahrhunderts nach neuesten Forschungen einem Meister der damals sehr bedeutenden Passauer Dombauhütte zuzuschreiben. Das Hauptschiff des gotischen Gewölbes ist beim großen Stadtbrand im Mai 1794 eingestürzt. Baumeister Martin Desch aus Pfarrkirchen/Rottal, ein Schüler des Münchner Hofbaumeisters Francois Cuvillies d. J., plante und leitete 1803/04 den Wiederaufbau der heutigen Kirche. Das schlichte Hauptschiff lockerte er mit Pilastern und korinthischen Akanthuskapitellen spätbarock auf. In diesem saalartigen Sakralraum kommt die prunkvolle Barockeinrichtung wirkungsvoll zur Geltung.

Da auch die gesamte Einrichtung der Vorgängerkirche 1794 ein Raub der Flammen wurde, erhielt das neue Gotteshaus im Sommer 1804 seine Innenausstattung von den soeben säkularisierten (aufgehobenen) Nachbarklöstern Passau – St. Nikola (Altäre, Kanzel), Aldersbach (Orgel, Beichtstühle und Paramente) und Niederaltaich (prächtige Jubiläumsglocke von 1731). Die Schnitzwerke, Gemälde und Altaraufbauten gehören zu den besten Barockarbeiten um 1700 in Bayern. Das Hochaltarbild „Die Vision es hl. Nikolaus“ stammt vom Münchner Hofmaler Johann Caspar Sing und das Seitenaltarbild „Anbetung der hl. Drei Könige“ von Carlo Innocenzo Carlone. Die Stuckfigur des hl. Johannes von Nepomuk ist von Egid Quirin Asam.

Wallfahrtskirche Maria Hilf

Kirche Maria-Hilf

Am 31. März 1657 hängte der Vilshofener Bräuamtsgegenschreiber Kaspar Wieser eine Kopie des Passauer Maria Hilf-Bildes an einen Birnbaum an der „Landstraß gegen Osterhofen“ im Westen der Stadt auf. Es setzte ein ungeahnter Pilgerstrom ein, der ab 1691 den Bau der heutigen Kirche erforderlich machte. Anton Riva, der aus Graubünden stammende und in Landshut ansässige Baumeister, entwarf den Plan. Der Grundriss der Kirche beschreibt ein griechisches Kreuz, das einen für unseren Landstrich ungewöhnlichen Zentralbau entstehen ließ. Zur Ausstattung dieses Marien-Heiligtums holte man 1692 einige gerade an der Ausschmückung des Domes in Passau beschäftigte Künstler aus dem Tessin. Sie schufen in Vilshofen Barockkunst von höchster Qualität. Die prachtvollen Fresken zeigen das Leben der Muttergottes, die von formenreichem Stuck gerahmt ist. Dass die Wallfahrt „Maria Hilff bey den Pirn-Baum“ an die 350 Jahre lang stark frequentiert war, zeigen uns die noch ca. 80 vorhandenen Votivbilder. Diese berichten vielfach von Ereignissen aus der Geschichte der Stadt Vilshofen an der Donau.

Friedhofskirche St. Barbara

Kirche St.-Barbara

Die im Westen der Stadt inmitten des Friedhofes aufragende Kirche St. Barbara ist bereits über 500 Jahre alt. Sie wurde vom damaligen Bürgermeister Peter Breu gestiftet und ab 1483 erbaut. Die feingliederige Figuration des sternförmigen Netzgewölbes wird der in der Spätgotik bedeutenden Landshuter Bauschule zugeschrieben. Den eindrucksvollen, künstlerisch interessanten Rokokoaltar aus Stuckmarmor schuf 1761 der Stuckateur Johann Bapt. Modler aus Kößlarn.

Rundkirche Hausbach

Kirche in Hausbach

An der alten Straße von Vilshofen nach Sandbach begegnen wir in Hausbach der dortigen Rundkirche, die in ihrer Bauform im bayerischen Donauraum einmalig ist. Das Gotteshaus geht im Ursprung ins 12. Jahrhundert zurück. 1333 erfolgte ein Umbau. Die heutige spätgotische Gestalt erhielt die Rotunde mit zwölfseitigem Pyramidendach im Jahre 1470. Das Innere wird durch acht im Grundriss trapezförmige Wandpfeiler gegliedert. Sie tragen zusammen mit einem starken Mittelpfeiler das schöne Rippengewölbe. Die Kirche ist der hl. Maria Magdalena geweiht, die auf dem Hochaltarbild als Büßerin dargestellt ist.

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.