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Aus 1529 sind für den Markt Pleinting Freiheitsrechte belegt, die eine Eigenverwaltung mit Rechtsprechung, Steuern und Regelungen vorsahen. Die Bürger von Pleinting waren denen der Stadt Vilshofen gleichgestellt. Um diese Rechte wahrnehmen zu können, erhielt im Jahr 1530 der Marktrat einen herzoglichen Erlass von Wilhelm IV., wodurch den Bürgern erlaubt wurde, „aus einem öden Gemäuer, das vor Zeiten den Zaunwiedern gehört hat, ihr Rathaus zu bauen“. Hierbei hat der Herzog das Gebäude, das 1504 durch die Brandlegung von Vilshofener Bürgern im Landshuter Erbfolgekrieg abgebrannt war, der Marktgemeinde geschenkt.
Anfang des 19. Jh. bis Mitte des 20. Jh. wurde das Rathaus auch als Schule genutzt. Am 14. Mai 1838 brannte der Markt ab. 38 Häuser und über 100 Nebengebäude, darunter auch das Schul- und Rathaus, wurden eingeäschert. 1840 erfolgte der Wiederaufbau. Im Gebäude befanden sich auch die „Feuerlöschrequisiten“ und die Gemeindewaage sowie später die Telefonvermittlung „08549“.
Am 27. April 1978 fand die letzte Marktratssitzung statt. Der Markt Pleinting verlor seine Selbständigkeit und kam als Ortsteil zur Stadt Vilshofen. Nach rund 450 Jahren verlor das Gebäude seine Funktion als Rathaus, in dem zunächst der Kammerer, später der Gemeindevorstand, und ab dem 19. Jh. der Bürgermeister mit dem Marktrat die Geschicke des Marktes Pleinting leiteten. Das Gebäude ist nun Eigentum der Stadt Vilshofen.

Historische Gebäude Pleinting

zeichnung 230x100

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